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Bayerns Ministerpräsident drängt auf mehr Ökumene

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Bayerns Ministerpräsident drängt auf mehr Ökumene

geschrieben von GKP

GKP-Jahrestagung beginnt in Augsburg

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat die Kirchen zu „kraftvoller Ökumene“ aufgefordert.

Heute komme es „nicht auf konfessionelle Unterschiede an, sondern auf die gemeinsame Überzeugung, Gemeinschaft und Zusammenhalt bekräftigen zu wollen“, schreibt der CSU-Politiker in einem Grußwort zur Jahrestagung der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands (GKP), die an diesem Donnerstag in Augsburg beginnt. Das Schreiben des Ministerpräsidenten wurde vom Verband in Augsburg veröffentlicht.

Über Landesgrenzen hinweg vereine die Botschaft Jesu Christi alle christlichen Kirchen, seien sie evangelisch, katholisch oder orthodox, so Söder, der selbst evangelischer Christ ist. Gerade in Zeiten mit Kriegen und vielen Sorgen sei es „von umso größerer Bedeutung“, wenn unter dem Dach der Ökumene „Zuversicht für die Zukunft“ erfahren werde. Söder verwies auch auf die Situation in Bayern. Dort ist nach seinen Worten der christliche Glaube „fest verwurzelt“. Die Kirchen bildeten den „Mittelpunkt des Gemeinschaftslebens“ und vermittelten jene christlichen Werte, „die das Fundament unseres Zusammenlebens bilden“. Damit gäben sie Halt und Orientierung.

Ausdrücklich dankte Söder der GKP, die mit dem Programm der Jahrestagung „wichtige Impulse für eine kraftvolle ökumenische Bewegung“ setze. Das Treffen steht unter dem Titel „Nur noch Ruhe und kein Sturm. Wer glaubt noch an die Ökumene?“. Zu den Gesprächspartnern gehören leitende Geistliche sowie Theologen und Theologinnen verschiedener christlicher Kirchen. Beteiligt sind unter anderem der katholische Bischof von Augsburg, Bertram Meier, der griechisch-orthodoxe Vikarbischof Emmanuel Christoupolis aus Berlin, die emeritierte lutherische Erzbischöfin von Uppsala, Antje Jackelén, und der Vorsitzende des Zentralausschusses beim Weltkirchenrat, Heinrich Bedford-Strohm. Zu Gast sind auch die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, und die ehemalige Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz, die Franziskanerin Katharina Kluitmann. Den zentralen Vortrag hält die Tübinger Dogmatikerin Johanna Rahner.

75 Jahre GKP und Vorstandswahlen

Zu der GKP-Jahrestagung werden gut 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwartet. Dem Verband gehören in Deutschland und anderen Ländern rund 550 Medienleute an. 2023 feierte der Verband sein 75-jähriges Bestehen.

Im Rahmen der Jahrestagung wird eine Festschrift mit dem Titel „Haltung. 75 Jahre Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands e.V.“ mit historischen Dokumenten, Berichten zur Verbandsgeschichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Impulsen und Reflexionen zum Stand der christlichen Publizistik vorgestellt.

Den Abschluss der Jahrestagung bildet am Samstag die Mitgliederversammlung der GKP, bei der die Neuwahl des Vorstands ansteht. Der Vorsitzende Joachim Frank vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ kandidiert erneut. Der 58-Jährige steht dem Verband seit 2015 vor. Außerdem berät der Verband über einen Unvereinbarkeitsbeschluss von rechtsextremer Positionierung und Verbandsmitgliedschaft.