geschrieben von Felix Neumann
Papst Franziskus hält den 1942 ermordeten niederländischen Ordensmann und Journalisten Titus Brandsma für einen guten Patron der Journalistinnen und Journalisten. In einem am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Interview der Wochenzeitschriften „Tertio“ und „Dimanche“ zeigte sich der Papst mit dem Vorschlag belgischer und niederländischer Journalisten, der von der GKP unterstützt wurde, „völlig einverstanden“. Er werde sich beim Dikasterium für Heiligsprechungen in Verbindung setzen, um zu sehen, was möglich ist: „Es wäre mir gewiss eine Freude. Und ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen, um allen Journalisten persönlich für ihre Arbeit zu danken. Es ist ein edler Beruf: die Wahrheit zu vermitteln.“ Neben Brandsma brachte der Papst auch den heiligen Maximilian Kolbe ins Spiel, der 1941 im KZ Auschwitz ermordet wurde.
Im vergangenen Mai hatte sich der Vorstand der GKP dem Aufruf aus Belgien und den Niederlanden angeschlossen, Brandsma neben dem heiligen Franz von Sales als Co-Patron der Journalistinnen und Journalisten zu benennen. „Wir unterstützen den Appell belgischer und holländischer Kollegen an Papst Franziskus. In Wort und Tat stellte Titus Brandsma sich gegen die mörderische Ideologie des Nationalsozialismus“, erläutert der Vorsitzende der GKP, Joachim Frank. „Brandsma steht für eine Publizistik im Dienst von Wahrheit, Freiheit und Menschenwürde.“