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Mediensonntag: Mehr Verantwortung im Journalismus

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geschrieben von GKP

Angesichts der vielen Krisenherde weltweit wird immer deutlicher, welch großen Stellenwert ein unabhängiger Journalismus einnimmt, der sich auch ethischen Standards verpflichtet weiß. Anlässlich des Mediensonntags am 14. September 2014 appelliert die GKP daher an alle Journalisten, sich nicht zum Spielball einer (Kriegs-)Partei zu machen, sondern sorgfältig die Wirkung der eigenen Artikel und Beiträge abzuwägen. „Die komplexen politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zusammenhänge der aktuellen Konflikte machen eine gute Hintergrundberichterstattung besonders notwendig“, erklärt die GKP-Vorsitzende Michaela Pilters.

Im Fall der ermordeten US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff haben die meisten deutschen Nachrichtenmedien bewusst darauf verzichtet, Video-Sequenzen ihrer Enthauptung durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ zu zeigen. Für Michaela Pilters ein gelungenes Beispiel für einen verantwortungsvollen Journalismus: „Bei aller Empörung und Solidarität mit den hingerichteten Kollegen ist es wichtig, die Täter nicht noch aufzuwerten, indem der Sensationsgier des Publikums nachgegeben wird.“

In seiner Botschaft zum 48. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel formuliert Papst Franziskus: „In dieser Welt können die Medien dazu verhelfen, dass wir uns einander näher fühlen, dass wir ein neues Gefühl für die Einheit der Menschheitsfamilie entwickeln.“ Kommunizieren bedeutet für den Pontifex „sich zum Nächsten machen“. Die GKP greift diesen Gedanken auf und hebt die Bedeutung der jeweiligen Korrespondenten – sei es im Gaza-Konflikt, in der Ukraine, im Irak oder in Syrien – hervor. Im Sinne der Einheit der Menschheitsfamilie klären sie über Missstände und Unrecht auf und ermöglichen es, sich mit den Notleidenden und Verfolgten zu solidarisieren.