geschrieben von GKP
Köln/Bergisch Gladbach. Die Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands (GKP) begrüßt die Initiative jüdischer Kolleginnen und Kollegen zur Gründung eines eigenen Verbands. „Wir freuen uns, dass der Aufbau des Verbands Jüdischer Journalistinnen und Journalisten (JJJ) nach seiner Gründung im November zügig voranschreitet“, sagte der GKP-Vorsitzende Joachim Frank in Köln. Er gratulierte dem Vorstand unter Vorsitz von Lorenz Beckhardt und Susanne Stephan zur Wahl, wünschte Erfolg und gab der Hoffnung auf ein baldiges Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der GKP Ausdruck.
„Wir unterstützen den Einsatz des JJJ für Professionalität und Fairness in der Berichterstattung über den Nahostkonflikt und jüdische Themen“, so Frank weiter. „Als christlich geprägter Verband wissen wir um die Bedeutung eines geteilten Wertehorizonts und der Vernetzung von Kolleginnen und Kollegen mit gemeinsamen Idealen, die über die selbstverständlich geltenden professionellen publizistischen Standards hinausreichen. Wir bieten dem JJJ unsere Unterstützung bei der Verfolgung gemeinsamer Interessen und Ziele an.“
Die GKP teile die Sorge des JJJ über eine Schieflage in der öffentlichen Wahrnehmung jüdischer Themen und des Nahostkonflikts. „Kritik am Handeln der israelischen Regierung und an auch nach unserer Ansicht nicht hinnehmbaren Positionen ist fraglos erlaubt und kann sogar geboten sein“, betonte Frank. Vor dem Hintergrund des Massakers der Hamas-Terrororganisation an Jüdinnen und Juden vom 7. Oktober 2023 dürfe es aber nicht zu einer Täter-Opfer-Umkehr kommen mit der Suggestion, die Juden seien ‚selbst schuld‘, wenn sie von Hass und Antisemitismus getroffen würden.
„Wir stehen an der Seite von Jüdinnen und Juden – wie auch an der Seite unserer jüdischen Kolleginnen und Kollegen, wo immer sie persönlich und in ihrer Arbeit Einschüchterungsversuchen und Anfeindungen ausgesetzt sind.“