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Entsetzen über Anschlag auf niederländischen Journalisten Peter de Vries

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geschrieben von GKP

„Investigativer Journalismus ist Dienst an der Gesellschaft”

Mit Bestürzung reagiert die Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands (GKP) auf den versuchten Mord an dem niederländischen Reporter Peter de Vries. „Wir teilen Entsetzen und Abscheu so vieler Menschen in den Niederlanden über diesen  hinterhältigen Anschlag“, erklärt der GKP-Vorsitzende Joachim Frank. „Wir hoffen und beten, dass die Ärzte das Leben von Peter de Vries retten können. In Gedanken sind wir bei ihm und seinen Angehörigen.”

Für die GKP zeigt der Anschlag, wie fragil das hohe Gut der Pressefreiheit auch in Regionen ist, in denen dieses Grundrecht vermeintlich sicher ist. „Die investigative Arbeit von Journalistinnen und Journalisten ist ein Dienst an der Gesellschaft”, so Frank weiter. “Mit umso größerer Sorge sehen wir, dass diese Arbeit durch Verunglimpfungen von Kolleginnen und Kollegen in Misskredit gebracht wird. Geringschätzung, Beleidigung und Herabwürdigung journalistischer Arbeit sind der üble Nährboden, aus dem am Ende auch körperliche Gewalt hervorgeht.“

Der Anschlag in den Niederlanden fügt sich in ein trauriges Gesamtbild ein, wie die jüngste Rangliste der Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen” zeigt. Gewalttätige Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten nehmen auch in Deutschland und anderen europäischen Staaten in besorgniserregendem Ausmaß zu. Die GKP verurteilt in diesem Zusammenhang jüngste Versuche, die „Gesinnung“ von Journalistinnen und Journalisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Zweifel zu ziehen oder sie gar einer Prüfung unterziehen zu wollen. „Auch das untergräbt das Vertrauen und den Rückhalt für unabhängigen Journalismus”, erklärt Joachim Frank.