Pressemitteilungen

„Elementare Bürgerrechte wahren“

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geschrieben von GKP

Ausländische Journalisten werden an der Einreise gehindert oder vorübergehend festgenommen, eigene Medienschaffende eingeschüchtert und juristisch verfolgt: In den letzten Wochen sind Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei verstärkt unter Druck geraten. Die GKP sorgt sich um die Kolleginnen und Kollegen, die unter diesen schwierigen Bedingungen ihren Beruf ausüben müssen, und ruft anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 03. Mai 2016 die Türkei und alle Staaten weltweit dazu auf, das Grundrecht der freien Meinungsäußerung zu achten und die Presse uneingeschränkt arbeiten zu lassen. „Die gleiche Sensibilität, die Präsident Erdogan bei der eigenen Person an den Tag legt, wünschte man sich für die Wahrung elementarer Freiheitsrechte aller türkischen Bürger“, erklärt der GKP-Vorsitzende Joachim Frank. „Es ist das Kalkül der Despoten, mit dem Druck auf Journalisten alle Kritik mundtot zu machen.“

Die Unabhängigkeit der Medien und ihre Funktion als kritischer Beobachter seien jederzeit und überall zu schützen – auch in Deutschland. Wie die Rangliste der Pressefreiheit 2016 von „Reporter ohne Grenzen“ zeigt, rutscht selbst die Bundesrepublik wegen der Übergriffe auf Journalisten am Rande von Demonstrationen der rechtspopulistischen Pegida-Bewegung um vier Plätze ab. Für Joachim Frank eine alarmierende Entwicklung: „Was sich heute gegen missliebige, unbequeme Journalisten richtet, kann morgen jeden treffen, der sagen will, was er denkt.“